Essen für das Mikrobiom: Das schmeckt Darm und Hirn
21.02.2025
Eine vielfältige und frische Küche ist der Schlüssel zu einem gesunden Darmmikrobiom. Land schafft Leben zeigt, welche Lebensmittel dem Mikrobiom besonders gut schmecken und warum es nicht nur unserem Körper guttut, diese auf den Speiseplan zu setzen.
Was wir essen, beeinflusst nicht nur unsere körperliche Gesundheit, sondern auch unser psychisches Wohlbefinden. Denn der Darm und das Gehirn sind über die sogenannte Darm-Hirn-Achse miteinander verbunden und kommunizieren miteinander. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Darmmikrobiom. Dieses kann man sich als Gemeinschaft von Mikroorganismen vorstellen, die miteinander leben und interagieren. Dazu zählen Bakterien, Viren und Pilze. Je vielfältiger das Darmmikrobiom zusammengesetzt ist, desto besser kann es die Kommunikation zwischen Darm und Hirn unterstützen. Mit einer entsprechenden Ernährung könne man zu dieser Vielfalt beitragen, sagt Maria Fanninger, Gründerin des Vereins Land schafft Leben:
„Wie sich unser Darmmikrobiom zusammensetzt, hängt direkt davon ab, was wir essen. Es ist sehr anpassungsfähig: Seine Zusammensetzung kann sich durch eine veränderte Ernährung schon innerhalb eines einzigen Tages wandeln. Um die Vielfalt im Darmmikrobiom zu erhalten, sollte man vor allem auf eine frische und abwechslungsreiche Küche setzen. So kann man es unterstützen und bei jeder Mahlzeit etwas für das eigene psychische Wohlbefinden tun.“
Was dem Mikrobiom schmeckt – und was nicht
Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Obst, Nüsse, fermentierte Lebensmittel und Milchprodukte sowie Fisch unterstützen das Mikrobiom ganz besonders. Eine sehr einseitige Ernährung hingegen kann langfristig die Vielfalt im Darmmikrobiom verringern – mit potenziellen negativen Folgen für das psychische Wohlbefinden.
So beeinflusst das Mikrobiom Stimmung und Gefühle
Das Darmmikrobiom produziert nützliche und potenziell schädliche Substanzen sowie Botenstoffe und beeinflusst damit etwa das Immunsystem, den Stoffwechsel und das Gehirn. Es übermittelt Signale, die sich auf unsere Stimmung, unseren Appetit, unsere Gefühle und sogar auf kognitive Funktionen auswirken können. Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Schizophrenie haben oft ein Darmmikrobiom mit einer geringeren Vielfalt und einer veränderten Zusammensetzung der Bakterien. Das zeigt, wie groß der Einfluss des Darmmikrobioms auf unsere Psyche mitunter sein kann. Der Verein Land schafft Leben hat diese Zusammenhänge in seinem neuen Report „Essen und Psyche“ umfassend aufbereitet.
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Carmen Brüggler, Kommunikation
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