Salat aus Österreich
Das Angebot an österreichischem Salat ist bunt. Alle Bundesländer erzeugen Salat, Hauptanbaugebiete sind die Wiener Bezirke nördlich der Donau und der Stadtrand von Wien. Häuptel- und Eissalat dominieren die Salatbranche. Der Trend geht zum kompakteren und länger haltbaren Eissalat, der mittlerweile in größerer Menge angebaut wird als der Häuptelsalat. Der Grazer Krauthäuptel ist die einzige österreichische Sorte, die im Erwerbsanbau Bedeutung hat. Salat braucht viel Wasser, was Österreich zu einem geeigneten Anbaugebiet macht. Vor allem im Winter importieren wir viel Salat, hauptsächlich aus Italien und Spanien. Wir versorgen uns zu 87 Prozent selbst mit Häuptel- und Eissalat, aber nur zu 25 Prozent mit weiteren Salatarten wie Endivien- und Vogerlsalat.
Jede Salatpflanze war einmal eine Jungpflanze. Um sie heranzuziehen verwendet man einen kompakten Würfel, in den man das Saatkorn legt. Als Ausgangsmaterial dafür ist Torf wegen seiner hervorragenden Eigenschaften derzeit unverzichtbar. Torf wird in sensiblen Mooren abgebaut, unter anderem in Deutschland. Salat braucht und enthält viel Nitrat. Wenn große Mengen an Nitrat in die Gewässer gelangen, kann das zu starker Algenbildung führen. Bewässerung und Nitratwerte sind in Österreich besonders genau geregelt und gut überwacht.
Die Hälfte des Salats in der EU wird von Spanien und Italien erzeugt. Österreich versorgt sich zu 87 Prozent selbst mit Häuptel- und Eissalat. Bei anderen Salatarten liegt der Selbstversorgungsgrad zusammengerechnet bei 25 Prozent. Eis- und Häuptelsalat werden in Österreich am meisten angebaut. Chinakohl, der genau genommen botanisch kein Salat ist, spielt auch eine wichtige Rolle im heimischen Anbau.
Heiß diskutierte Themen in Österreich
Torf entstand in Mooren und wird dort abgebaut. Er wird für die Jungpflanzen-Produktion verwendet, zu Blumenerde verarbeitet oder verbrannt. Da jeder geerntete Salat eine Jungpflanze war und als solche in Torf herangewachsen ist, braucht die Salatproduktion mehr Torf als andere Kulturarten. Der Torfabbau in Mooren ist umstritten, weil diese als sensible Ökosysteme gelten. Auch die Bio-Landwirtschaft verzichtet nicht gänzlich auf Torf.
> Torf-Abbau für Salat-Jungpflanzen
Um geschnittenen Salat haltbar zu machen, wird der Verpackung Sauerstoff entzogen und Stickstoff hinzugefügt. So bleibt der Salat länger frisch, bis die Verpackung geöffnet wird. Der Salat kommt je nach Verfügbarkeit und Preis aus Österreich oder dem Ausland, bezüglich der Herkunftsländer gibt es keine großen Unterschiede zu Frischsalat.
> Trend zu fertig gewaschen und geschnitten
> Convenience
> Convenience im Vormarsch
Salat speichert verhältnismäßig viel Nitrat. Lange war das unerwünscht, eine eindeutige Gesundheitsgefährdung wurde nie nachgewiesen. Als problematischer wird eher gesehen, wenn große Mengen Nitrat in Grundwasser und Gewässer gelangen. Das kann unter anderem zu starkem Algenwachstum führen.
> Nitrat und Salat: eine komplexe Beziehung
Es gibt gesetzliche Höchstwerte für Rückstände chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel, die kein Salat überschreiten darf. Meistens produzieren Bauern so, dass sie die strengeren Vorgaben des Lebensmitteleinzelhandels erfüllen können. Diese gehen über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Salat, der im Sommer geerntet wird, enthält in der Regel weniger Pestizidrückstände.
> Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen
> Pflanzenschutz
> HINTERGRÜNDE: Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel
Bauern müssen Lieferverträge erfüllen und potenziellen Ausfällen vorbeugen. Daher bauen sie teilweise deutlich mehr Salat an, als sie später verkaufen. Fällt die Ernte gut aus und findet sich kein Käufer für die zusätzlich produzierte Menge, wird ein Teil der erntereifen Salatpflanzen eingeackert.
> Vorbeugende "Überproduktion"
Blitzg'scheit
Eis gab dem Eissalat seinen Namen
“Gentlemen’s Agreement” mit Hasen und Rehen
'Da haben wir den Salat'
Wort “Salat” kommt von “Eingesalzen”
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