In der Salz-Herstellung werden mehrstufige Vakuum-Anlagen eingesetzt, um die Energie des Dampfes weiter zu nutzen. Durch stufenweise Abkühlung entsteht in den einzelnen Verdampfern immer mehr Unterdruck, was den Siedepunkt der Sole darin immer weiter reduziert. Der entstandene Dampf des vorderen Verdampfers kann so zum Versotten der Sole im nächsten Verdampfer genutzt werden.
Mutterlauge
Da die Sole bzw. das Meerwasser neben NaCl noch weitere Stoffe gelöst hat, und diese zum Teil sogar leichter löslich sind als Salz, muss der Verdampfungsprozess vorzeitig abgebrochen und das restliche Wasser mit den restlichen Stoffen, die sogenannte Mutterlauge, ausgeleitet werden, um diese nicht im Endprodukt zu haben.
Schweizerhalle-Verfahren
Beim Schweizerhalle-Verfahren wird Kalzium und Magnesium chemisch mittels Kalkmilch, Soda und Rauchgas aus der Sole entfernt.
Sole
Sole ist eine salzhaltige Flüssigkeit. Diese enthält neben Natriumchlorid (NaCl) auch andere gelöste Salze wie Kalzium, Magnesium, Kalium, Sulfat und Bromid.
Versotten
Um die Kristallisation von Salz aus der Sole herbeizuführen, muss diese eingekocht, bzw. das Wasser verdampft, werden. Hier spricht man auch von „versotten“.