Drei Tipps für dein Nikolosackerl
05.12.2024 / Essen & bewusster Konsum
Für viele Kinder – und auch Erwachsene – ist das Nikolosackerl oder der gefüllte Schuh ein echtes Highlight in der Vorweihnachtszeit. Wir haben drei Tipps für dich zusammengestellt, worauf du bei der Auswahl der Leckereien achten kannst.
1. Auf die Herkunft achten
Hast du dich schon einmal gefragt, woher die Köstlichkeiten in deinem Nikolosackerl überhaupt kommen? Mandarine, Orange und Schokolade kommen aus südlicheren Ländern. Auch heimische Nüsse sind im Supermarkt eher die Ausnahme. Bei Keksen, Lebkuchen und Co. handelt es sich um verarbeitete Lebensmittel. Bei solchen muss die Herkunft der Zutaten nicht angegeben werden. Ob es sich um österreichische Zutaten handelt oder nicht, ist also nicht ganz so einfach herauszufinden.
Für viele gehören diese Köstlichkeiten zur Vorweihnachtszeit einfach dazu. Sich bewusst zu machen, woher diese Produkte kommen und unter welchen Bedingungen sie produziert wurden, zahlt sich aber definitiv aus. Und wer sich bewusst für österreichische Produkte entscheidet, unterstützt nicht nur die heimische Lebensmittelproduktion, sondern tut obendrein noch etwas fürs Klima.
2. Zu regionalen Produkten greifen
Österreich hat eine Fülle an heimischen Köstlichkeiten, die sich gut als kleine Aufmerksamkeit für den Nikolaustag eignen: Äpfel, Birnen, Walnüsse, Kürbiskerne, getrocknete Marillen oder Apfelchips zum Beispiel. Auch auf Süßigkeiten muss man nicht verzichten. Von Keksen über Müsliriegel bis hin zu Lebkuchen und Kletzenbrot aus regionalen Zutaten ist für jeden etwas dabei. Aber auch hier gilt wieder: Bei verarbeiteten Lebensmitteln gilt keine Pflicht zur Herkunftskennzeichnung. Und wenn nicht Österreich als Herkunftsland angegeben ist, kann man davon ausgehen, dass es sich nicht ausschließlich um heimische Zutaten handelt.
3. Selber backen für bewussteres Naschen
Entscheidet man sich dazu, das weihnachtliche Gebäck selbst zu backen, kann man die Zutaten ganz bewusst auswählen. Sind mir österreichische Zutaten wichtig? Welche Produktionsbedingungen möchte ich unterstützen? Will ich die typischen weihnachtlichen – nicht heimischen – Aromen wie Zimt, Vanille, Schokolade oder Orange unbedingt verwenden?
Zudem bekommt man beim Selberbacken ein besseres Gefühl dafür, welche Zutaten in welcher Menge in den Produkten überhaupt stecken. Wie viel Zucker in gekauften Kekse oder fertigen Keksteigen steckt ist ist uns oft gar nicht bewusst. Bäckt man jedoch selbst, hat man die Zuckermenge direkt vor Augen und kann sie gegebenenfalls auch einfach reduzieren. An dieser Stelle sei außerdem gesagt: Achtet man im Großen und Ganzen auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist bewusstes Naschen in Maßen völlig in Ordnung – auch für Kinder.
Du willst dich in der Weihnachtszeit bewusster mit deinen Lebensmitteln auseinandersetzen? Alle Infos zu Mehl, Zucker, Eiern, Äpfeln, Butter und Co. findest du in unseren Lebensmittelrecherchen.