Veganuary: Das musst du über vegane Ernährung wissen
10.01.2025 / Ernährung & Gesundheit
Der „Veganuary“ ist vermutlich den meisten von uns ein Begriff. Hier geht es darum, sich den gesamten Jänner über vegan zu ernähren. In diesem Blogartikel haben wir die wichtigsten Fakten über vegane Ernährung und was es dabei zu beachten gibt, zusammengefasst.
Was genau bedeutet „vegan“ überhaupt?
Sich vegan zu ernähren bedeutet, auf sämtliche tierische Produkte zu verzichten und stattdessen rein pflanzlich zu essen. Das heißt: kein Fleisch, kein Fisch, keine Eier, keine Milch und Milchprodukte, kein Honig. Alternativ wird häufig auf Produkte aus zum Beispiel Soja, Hafer oder Erbsen zurückgegriffen – Stichwort Tofu, Haferdrink oder Fleischersatz auf Erbsenbasis.
Ist eine vegane Ernährung gut fürs Klima?
In der Regel haben pflanzliche Lebensmittel eine deutlich bessere CO2-Bilanz als tierische. Doch das Umwelt- und Klimathema ist ziemlich komplex. Es kommt nämlich immer darauf an, wo, wann und wie Lebensmittel hergestellt und verarbeitet werden. Am klimafreundlichsten ernährt man sich somit, indem man zu regionalen und saisonalen Produkten greift – das gilt für alle Ernährungsweisen gleichermaßen.
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Ist eine vegane Ernährung gesund?
Wie gesund oder ungesund eine Ernährungsweise ist, hängt letztendlich immer von der Lebensmittelauswahl ab. Eine pflanzenbetonte Ernährungsweise hat oft günstigere Zusammensetzungen, wenn es um Ballaststoffe, bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe geht. Verzichtet man zwar auf tierische Produkte, isst aber vorrangig hochverarbeitete Ersatzprodukte mit hohem Zucker-, Salz- oder Fettanteil, tut man seiner Gesundheit nichts Gutes. Ebenso wie das herkömmliche Würstel ist also auch das fleischlose Würstel kein Produkt, das täglich verzehrt werden sollte.
Kann ich meinen Nährstoffbedarf mit einer veganen Ernährung decken?
Eine vegane Ernährung muss gut durchdacht sein, um einen Nährstoffmangel zu vermeiden – so wie alle anderen Ernährungsweisen auch. Dieses Thema sollte immer ärztlich abgeklärt werden. Ernährt man sich ausschließlich pflanzlich, gibt es einige potenziell kritische Nährstoffe zu beachten. Proteine beispielsweise kann man unter anderem über Hülsenfrüchte und Getreide zu sich nehmen – bestenfalls kombiniert man verschiedene Eiweißquellen miteinander. Diese Lebensmittel sind auch reich an Kalzium und Vitamin B2. Pflanzliches Eisen kann in Kombination mit Vitamin C besser vom Körper verwertet werden. Was hingegen supplementiert werden sollte, ist Vitamin B12. Dieses kommt nämlich nur in tierischen Lebensmitteln in ausreichenden Mengen vor.
Ob du dich nun vegan ernährst oder nicht: Abwechslung im Speiseplan ist der Schlüssel. Kein Lebensmittel enthält alle Nährstoffe, die wir benötigen, um leistungsfähig und fit zu sein. Je vielseitiger und frischer du dich ernährst, desto mehr Nährstoffe nimmst du zu dir.
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