Fast der gesamte österreichische Kren wird in der Steiermark angebaut. Kren ist ein steirisches Kulturgut und in seinem Herkunfts-Bundesland am beliebtesten. Das g.g.A.-Siegel garantiert, dass der Anbau in der Steiermark erfolgt ist, die Verarbeitung muss derzeit nicht in derselben Region stattfinden.
“Kren will jeden Tag seinen Herrn sehen”, lautet ein nur leicht übertriebenes Sprichwort. Bis ein Bauer die Ernte verkaufen kann, muss er viele Arbeitsschritte erledigen. Die Krenpflanzen wollen gedüngt und laufend vor Schaderregern geschützt werden. Eine steirische Besonderheit ist das Kren heben. Dabei heben der Bauer und seine Mitarbeiter jede einzelne Pflanze aus der Erde und entfernen überflüssige Seitentriebe und -wurzeln.
Der Boden ist über den Winter ein hervorragendes Lager für den Kren. Daher wird ein Teil der Krenwurzeln erst im Frühjahr des Jahres nach dem Anbau geerntet. Wichtigstes Verarbeitungsprodukt ist geriebener Kren im Glas. In der Küche gibt es noch viele weitere Verwendungsmöglichkeiten, nur wenige davon sind verbreitet.