In Österreich gibt es Boden-, Freiland- und Bio-Haltung. Bis 2020 waren noch so genannte “ausgestaltete Käfige” erlaubt. Weltweit dominiert die Käfighaltung, bei der pro Henne meist weniger als ein DIN-A4-Blatt Platz zur Verfügung stehen.
Legehennen sind perfektionierte Hochleistungstiere. Das weltweit größte Zuchtunternehmen versorgt Österreich und über 99 weitere Länder mit der Genetik. Für die Brüder der Legehennen gibt es keine Verwendung, die Bio-Branche in Österreich mästet sie trotz ihres schlechten Fleischansatzes.
Die Großeltern und weiteren Vorfahren der Legehennen stehen beim internationalen Zuchtunternehmen. Die Elterntiere legen jene Eier, aus denen in einer Brüterei die Legehennenküken schlüpfen. Ihre Mutterhenne sehen die Küken nie. Am ersten Tag kommen sie zu einem Junghennenaufzuchtbetrieb, der sie zu Legehennen heranzieht. Während dem ganzen Legehennenleben ist die Zusammensetzung des Futters wichtig, damit die Tiere gesund bleiben und viele hochwertige Eier legen.
Die Henne legt fast täglich ein Ei, ihr Organismus muss also Höchstleistungen erbringen. Umso wichtiger ist, dass die Henne gesund ist. Impfungen beugen Krankheiten vor und verringern somit den Medikamenten- und Antibiotikabedarf stark. Der Bauer muss dennoch viel beachten, damit es seinen Hühnern gesundheitlich gut geht. Gesunde und geimpfte Junghennen sind die Basis für eine Legehennen-Herde, die viele hochwertige Eier erzeugt.
Vor Ostern und Weihnachten sind Eier besonders gefragt. In der restlichen Zeit werden mehr Eier zu Eipulver und Flüssigeiern verarbeitet. Dieses wird für die Herstellung von verarbeiteten Lebensmitteln wie Back- und Teigwaren, aber auch in der Gastronomie verwendet. Dann müssen Eier nicht mehr gekennzeichnet werden, was den billigeren Käfigeiern aus dem Ausland Tür und Tor öffnet.