Inhalative Allergie, die über den Kontakt der Nasenschleimhäute mit Getreidemehl über die Luft entsteht. Typische Symptome sind Nies- und Juckreiz, Schnupfen, Husten, pfeifende Atemgeräusche, Kurzatmigkeit bis Atemnot.
Ballaststoffe
Sind Nahrungsbestandteile, die bei der Verdauung nicht vollständig aufgespalten werden und deshalb wieder ausgeschieden werden. Sie regen dadurch die Darmtätigkeit an, senken das Risiko für Darmkrebs und nehmen im Darm bestimmte Stoffe (zum Beispiel Cholesterin) auf und transportieren diese ab.
Ballaststoffreiche Lebensmittel sind Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide.
Beizen
Behandlung von Saatgut mit Pflanzenschutzmitteln, um die heranwachsende Pflanze vor Schaderreger zu schützen. Bio muss ungebeiztes Saatgut verwenden.
Belladonna
Schwarze Tollkirsche (Atropa belladonna). Giftige Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse.
Benachteiligtes Gebiet
Gebiet, in dem durch natürliche Gegebenheiten die Landwirtschaft benachteiligt ist. Dazu gehören etwa Gebiete mit abschüssigen Nutzflächen in Berggebieten oder Böden mit geringerer Produktivität. Benachteiligte Gebiete können jedoch wichtige Kulturlandschaften sein, die durch die Landwirtschaft erhalten werden.
Beta-Glucane
Gehören zu den Ballaststoffen und wirken blutzuckerregulierend, cholesterinsenkend und verbessern das Sättigungsgefühl. Sie kommen natürlicherweise in Getreide, besonders in Hafer und Gerste, vor.
Beweglicher Stall
Stall, der bewegt und auf eine andere Fläche gesetzt werden kann. So soll übermäßige Nutzung einer Auslauffläche vermieden werden. Der bewegliche Stall wurde früher noch häufiger eingesetzt, etwa zur Schädlingsbekämpfung im Obstbau.
Bio-Hefe
Für die Herstellung der Bio-Hefe dürfen nur landwirtschaftliche Erzeugnisse aus biologischer Landwirtschaft verwendet werden. Aufgrund der beschränkten Verfügbarkeit von Biologischer Melasse, wird häufig auf getreidebasierte Substrate zurückgegriffen.
Biogene Amine
Stoffwechselprodukte, die aus Eiweißbestandteilen gebildet werden. Dazu zählen neben Histamin auch Tyramin oder Putrescin. Biogene Amine können im Zuge der Lebensmittelverarbeitung, wenn beispielsweise fermentiert oder gereift wird oder beim Lebensmittelverderb entstehen. Biogene Amine finden sich unter anderem in Wein, geräuchertem Fisch oder Fleisch, Sauerkraut und lange gereiften Käsen aus Rohmilch.
Biologische Wertigkeit
Die sogenannte biologische Wertigkeit eines Lebensmittels gibt an, wie gut Eiweiß aus der Nahrung in körpereigenes Eiweiß umgewandelt werden kann. Zum Zeitpunkt der Definition der biologischen Wertigkeit wurde das Hühnerei als Referenzprotein mit einer biologischen Wertigkeit von 100 festgelegt. Die Angaben zur biologischen Wertigkeit aller anderen Eiweiße erfolgen also im Vergleich zum Hühnerei. Das bedeutet allerdings nicht, dass aus 100 Gramm Hühnerei 100 Gramm körpereigenes Eiweiß gebildet werden kann, sondern lediglich, dass das Aminosäuremuster ähnlich ist.
Biotin
Wasserlösliches Vitamin. Der Bedarf für Erwachsene liegt bei 30 bis 60 Mikrogramm pro Tag. Gute Biotin-Lieferanten sind Leber, Naturreis, Sojabohnen, Eigelb, Nüsse, Haferflocken, Spinat, Pilze und Linsen. Ein chronischer Mangel kommt in unseren Breitengraden selten vor. Lediglich beim regelmäßigen Verzehr von rohen Eiern ist ein Biotinmangel wahrscheinlich. Mangelerscheinungen sind Hautveränderungen, Entzündungen der Bindehaut und Übelkeit.
Blanchieren
aus dem französischem blanchier für „weiß machen“. Kurzzeitige Behandlung von Lebensmitteln in kochendem Wasser oder heißem Wasserdampf.
Bodenverdichtung
Kommt zu viel Druck auf den Boden, wird dieser verdichtet. Dabei wird eine Bodenschicht zusammengedrückt. Bodenlebewesen und Wurzeln haben weniger Platz oder dringen nicht mehr durch die betroffene Schicht.
Body-Mass-Index
Der Body-Mass-Index, abgekürzt BMI, ist eine international anerkannte Maßeinheit, mit der sich das individuelle Körpergewicht bewerten lässt. Der BMI stellt das Körpergewicht einer Person in Relation zur Körpergröße dar.
Berechnung: Körpergewicht in Kilogramm durch Körpergröße in Meter zum Quadrat. Während ein BMI unter 18,5 als Untergewicht klassifiziert wird, gilt ein BMI zwischen 18,5 und 24,9 als Normalgewicht. Werte darüber werden als Übergewicht eingestuft. Mit zunehmendem Alter liegt der wünschenswerte BMI höher als bei jüngeren Menschen.
Bruch
die geronnene Milch wird geschnitten, dadurch kann Molke austreten und die festen Bestandteile erreichen eine körnige Struktur – diese wird „Bruch“ genannt