Wird auch Wasserstoff-Atemtest genannt. Mit diesem können Unverträglichkeiten gegen bestimmte Kohlenhydrate wie Laktose (Milchzucker), Fruktose (Fruchtzucker) oder Sorbit nachgewiesen werden. Bei Bestehen einer Unverträglichkeit gelangt der jeweilige Zucker unverdaut in den Dickdarm und wird dort zersetzt. Dabei entsteht unter anderem Wasserstoff, welcher über die Atemluft gemessen werden kann. Bei Menschen ohne Unverträglichkeit werden die genannten Kohlenhydrate bereits im Dünndarm gespalten und/oder aufgenommen.
Haltbarmilch
Auch "H-Milch" oder "UHT-Konsummilch". Haltbarmilch ist eine der Milchsorten, die nach der Haltbarkeit unterschieden werden. Die Milch wird ultrahocherhitzt und kann ungekühlt gelagert werden.
Handelsklasse
Einteilung von Lebensmitteln nach jeweils standardisierten Kriterien. Handelsklassen ermöglichen eine einheitliche Einteilung am Markt.
Haselgebirge
Haselgebirge ist ein bergmännischer Ausdruck für salzhaltiges Gestein
Haupterwerb
Der Bauer/die Bäuerin übt neben der Landwirtschaft einen weiteren Beruf aus, das Einkommen stammt aber mehrheitlich aus dem eigenen Betrieb. Im Vollerwerb ist der Bauer/die Bäuerin beruflich ausschließlich im eigenen Betrieb tätig.
Haushaltszucker
Auch: Saccharose. Ist ein Zweifachzucker und besteht aus zwei Bausteinen, also aus zwei Einfachzuckern und zwar aus Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose). Saccharose muss wie alle Kohlenhydrate über die Verdauung in Einfachzucker umgewandelt werden, bevor er ins Blut aufgenommen werden kann. Vor allem die Zuckerrübe, das Zuckerrohr und die Zuckerpalme enthalten Saccharose auf natürliche Art und Weise in nennenswerten Mengen. Der Begriff Saccharose alleine sagt nichts über die pflanzliche Herkunft aus.
Hemmstoffe
Medikamentenrückstände in der Milch. Sie können Mikroorganismen hemmen oder abtöten und sind daher für die Milchverarbeitung problematisch
Herbizid
Chemisch-synthetisches Pflanzenschutzmittel, das Unkraut vernichtet und die Kulturpflanze vor Konkurrenten um Licht und Nährstoffe schützt.
Heterosiseffekt
Begriff aus der Genetik. Durch die Kreuzung zweier unterschiedlicher Elterngenerationen ist die erste Generation daraus durch besondere Vitalität bzw. deutlich verbesserte Erträge gekennzeichnet. Dieser Effekt geht in der darauffolgenden Generation wieder verloren.
Heterozyklische aromatische Amine (HAA)
HAA entstehen beim scharfen Braten oder Grillen von eiweißreichen Lebensmitteln wie Fleisch oder Fisch, etwa bei Temperaturen über 150 °C. Je länger und je heißer erhitzt wird – desto mehr HAA sind enthalten. In Tierversuchen sind sie ein Risikofaktor für Dickdarmkrebs. Da dies auch beim Menschen nicht ausgeschlossen werden kann, sollte die Aufnahme von HAA vermieden werden.
Heu
Getrocknetes Grünfutter. Durch das Trocknen wird das Grünfutter konserviert und zum Beispiel für den Winter haltbar gemacht.
Histaminintoleranz
Form der Unverträglichkeit gegenüber Histamin. Ungleichgewicht zwischen der Aufnahme von Histamin über die Nahrung sowie der köpereigenen Produktion und dessen Abbau durch den Körper. Sie äußert sich durch allergische Symptome wie Schnupfen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden.
Homogenisieren
Prozess bei der Verarbeitung von Rohmilch. Rahm und Magermilch werden getrennt. Im Rahm werden die Fettkügelchen zerkleinert. Dann werden die Bestandteile der Milch wieder zusammengeführt. Nach dem Homogenisieren steigt das Fett nicht mehr an die Oberfläche, die Milch rahmt nicht mehr auf.
Hormonaktiv
Unter diesem Begriff versteht man eine Beeinflussung des Hormonsystems, welche von verschiedenen Substanzen (z. B. Bisphenol A in Kunststoffen) ausgehen kann.
Humus
Humus ist die Summe der abgestorbenen, organischen Substanz im Boden, die sich in einem Ab-, Um- und Aufbau befindet.
Hybridrasse
Kreuzung aus zwei oder mehr Linien bzw. Rassen. Durch diese Kreuzung können die gewünschten Eigenschaften der Elternlinien auf deren Nachkommen übertragen werden. Nur die Nachkommen erster Generation weisen die von der Züchtung gewünschten Eigenschaften auf. Eine Vermehrung dieser Generation macht daher keinen Sinn.
Hybridsorte
Kreuzung aus zwei oder mehr Linien bzw. Sorten. Durch diese Kreuzung können die gewünschten Eigenschaften der Elternlinien auf deren Nachkommen übertragen werden. Nur die Nachkommen erster Generation weisen die von der Züchtung gewünschten Eigenschaften auf. Eine Vermehrung dieser Generation macht daher keinen Sinn, außer bei Pflanzen, die geklont werden.